Schleimis
  Wehwehchen
 
Leider ist sehr wenig bis fast nichts über Krankheiten bei Schnecken bekannt.  Auf Grund eigener Erfahrungen von Schneckenhaltern lassen sich kleine Wehwehchen aber gut behandeln.

Verweigerung der Futteraufnahme

Es kann gut sein, dass die Schnecke zwischendrin ein paar Tage mal nichts frisst. Das verkraftet sie gut und schadet ihr auch nicht. Man sollte sich also keine Sorgen machen. Frisst eine Schnecke aber wochenlang schon nichts mehr, könnte sie krank sein. Leider kann man Schnecken nicht zur Nahrungsaufnahme zwingen, aber vielleicht reagiert sie ja, wenn man ihr das Lieblingsfutter direkt vor die Nase legt. Man kann auch versuchen die Schnecke warm zu baden. Manchmal regt das auch die Aktivität an.

Manche Schnecken sind sehr eigen, was das Futter angeht. Was sie am einen Tag links liegen lassen, wird am nächsten Tag gierig gemampft. Einige Schnecken sind auch erst einmal skeptisch, wenn sie ein Futter nicht kennen, fressen es aber, wenn man es mehrfach anbietet.

Auch ältere Tiere fressen bevor sie sterben meist weniger. Hier kann wieder das Lieblingsfutter und ein warmes Bad helfen.

Gehäuseschäden

Kleine Schäden oder Risse kann die Schnecke, wie sie es auch in der Natur tut, selbst versorgen und reparieren.
Man kann ihr etwas dabei helfen indem man Kalk in genügenden Mengen anbietet.
Bei größeren Schäden kann es helfen wenn man das Loch mit Klarsichtfolie bedeckt und am Gehäuse festklebt. Das verhindert das Austrocknen der Schnecke. Das "Pflaster" so lange am Gehäuse lassen bis es von alleine abfällt. Ansonsten könnte es sein, dass man den frisch gewachsenen Teil gleich wieder mit abreißt.

Hier sieht man ganz gut die Rillen im Gehäuse. Das passiert
wenn der Wachstumsrand abbricht oder beschädigt wird. Die
Schnecke gleicht das wieder aus, aber es bleiben Rillen zurück.

Weiße Tierchen

Diese weißen Tierchen sind wahrscheinlich Springschwänze. Normalerweise sind sie dazu da Futterreste und Kot im Terrarium zu vernichten. In Massen können sie aber eine echte Plage für die Schnecke sein. Man schleppt sie beispielsweise mit Erde, Wurzeln oder Deko ein.
Da hilft nur: Terrarium komplett ausräumen und gründlich heiß waschen. Die Schnecken ebenfalls waschen (lauwarm), ggf. sogar mehrmals. Die Deko gründlich waschen und wenn möglich im Ofen ausbacken (100°C für 20 Minuten wäre ideal, aber 60°C reicht, denke ich, auch schon aus). Das alte Substrat wegwerfen und neues einfüllen. Wer jetzt besonders Angst hat, kann auch dieses vorher ausbacken.

Wachstum

Oft kommt es vor, dass Schnecken nicht richtig wachsen. Sind das nur 1-2 Schnecken pro Gelege kann man versuchen sie durchzubringen. Einige überleben und werden sehr alt, andere sterben innerhalb von wenigen Monaten. In der Natur würden diese Schnecken sehr schnell untergehen.
Wenn mehrere oder alle Schnecken eines Geleges nicht wachsen kann das entweder daran liegen, dass zu wenig Kalk angeboten wird, der ihnen dann zum Gehäusebau fehlt oder dass die Haltungsbedingungen allgemein falsch sind.

Zurückziehen


Wenn sich Schnecken ganz weit in ihr Haus zurückziehen und womöglich auch noch verdeckeln kann das an den Haltungsbedingungen liegen - vor allem wenn mehr als eine Schnecke betroffen ist. Hier kann eine Veränderung der Parameter oder ein warmes Bade helfen.

Mantelkollaps


Hier löst sich der Mantel vom Gehäuse. Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Entweder hängt sich eine schwere Schnecke an das Häuschen einer anderen oder es kann durch Altersschwäche nicht mehr gehalten werden.
Leider kann man hier wenig tun und die wenigsten Schnecken überleben dies. Eventuell hilft es, wenn man die Schnecke in einen kleineren Behälter mit weniger Klettermöglichkeiten verlegt.






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